Zurück zur Übersicht

Speichelmangel im Alter

Kommunikation SSO
iStock
alter-mann-trinkt-wasser

Viele Seniorinnen und Senioren leiden unter Mundtrockenheit. Dies beeinträchtigt die Zahngesundheit, denn Speichel schützt die Zähne: Er wirkt antibakteriell und neutralisiert Säuren.

Ältere Menschen empfinden seltener Durst als jüngere und nehmen durchschnittlich häufiger Medikamente ein. Bei vielen Wirkstoffen in Medikamenten tritt Mundtrockenheit als Nebenwirkung auf. Insgesamt nimmt so die Speichelproduktion mit dem Alter ab, was die Mundgesundheit belastet.

Denn Speichel erleichtert das Kauen und Schlucken und spült Nahrungsreste weg. Er ist ein natürlicher Schutz gegen Bakterien, enthält Mineralien und Spurenelemente. Calcium remineralisiert die Zähne, Natrium und Fluorid wirken antimikrobiell und stärken den Zahnschmelz.
 
Wird zu wenig Speichel produziert, entwickeln sich Mundgeruch und Geschmacksstörungen, fallen Schlucken und Sprechen zunehmend schwerer, Zungen und Lippen brennen. Es entsteht eher Karies und Wunden heilen langsamer als mit normaler Speichelproduktion.

    Was die Speichelproduktion anregt:

    • Viel trinken, bevorzugt Wasser oder ungesüssten Tee
    • Zuckerfreien Kaugummi kauen
       

    Weitere Tipps bei Mundtrockenheit:

    • Sorgfältige Mundhygiene mit fluoridierter Zahnpasta
    • Basisch essen: sehr saure, süsse und stark gewürzte Lebensmittel meiden
    • Durch die Nase statt durch den Mund atmen
    • Mit dem Zahnarzt, der Zahnärztin Mundhygieneartikel und -gewohnheiten besprechen
    • Medikation mit dem Arzt, der Ärztin besprechen, allenfalls gibt es eine Alternative zu speichelhemmenden Medikamenten
    • Nichtrauchen