Bundeshaus

Politisches Lobbying der SSO

Die SSO hat sich in den letzten Monaten des vergangenen Jahres mehrfach mit eidgenössischen Parlamentarierinnen und Parlamentariern getroffen. Eine Rückmeldung aus einem Gespräch erfreute dabei besonders: 

Der Austausch mit uns sei wertvoll für ihn, sagte ein Parlamentarier aus der Romandie, weil er so authentisch mit Zahnärzten und nicht mit Lobbyisten spreche. In der Tat haben Vertreter der SSO mehreren National- und Ständeräten direkt aufzeigen können, was Zahnärzte und ihre Pati-entinnen und Patienten derzeit beschäftigt. So wurde die Gesundheitspolitische Kommission (GPK) im November von der Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli-Koller (Die Mitte) im Bundes-haus zu einer Sitzung empfangen. 

Wichtigstes Thema war die parlamentarische Initiative «Zahn-behandlungen erschwinglich machen» (22.487 Parlamentarische Initiative). Diese fordert, dass die Kosten für regelmässige Kontrollen, Dentalhygiene und Kariesbehandlungen vom Bund be-reitgestellt werden. Die SSO lehnt die parlamentarische Initiative ab. Sie ist überzeugt, dass eine staatliche Finanzierung die gesellschaftlichen Ungleichheiten bei der Versorgung nicht ver-ringert. Vulnerable Menschen sollen gezielt unterstützt werden, so die Haltung der SSO. Die Argumente stiessen bei Brigitte Häberli-Koller auf Verständnis. Die Initiative wird in der Früh-lingssession 2024 des Nationalrates behandelt. Die SSO wird im Vorfeld der Session sämtliche Ratsmitglieder mit einem Argumentarium bedienen.